Dienstag, 6. November 2012

Unverhofftes Wiedersehen



Wie ich bereits erwaehnt hatte, habe ich das das Ursprungsheim unserer Jungs Shalom oder Kids in Need geschlossen vorgefunden und keiner wusste so recht was mit den restlichen “Insassen” passiert ist.

Durch reinen Zufall bin ich aud zwei deutsche Praktikanten gestossen, die mir von ihrer Arbeit in einem Kinderheim erzaehlt haben, in welches vor kurzem erst einige Kinder, aus einem heruntergekommenen Heim in Kampala, gebracht wurden.

Das hoert sich doch nach unseren Jungs an! Also nichts wie los ins Kankobe Children’s home, ca. 2 Stunden von Kampala entfernt.



Ja das wiedersehen war schoen, aber auch sehr aufwuehlend fuer beide Seiten. Und vielleicht auch etwas unuberlegt. Wir haben damals ja nur die Jungs aufgenommen, die vom damaligen Leiter rausgeworfen wurden, und die anderen Jungs hatten ja zumindest ein Dach ueber dem Kopf und Essen. Aber natuerlich haben sie sich zurueckgelassen gefuehlt und waeren natuerlich liebengerne zu FINI gekommen.Auch mir viel es sehr schwer nicht alle zu uns zu nehmen.

 Nun habe ich 6 Jungs wiedergetroffen. Insgesamt waren es aber 15 Kinder die von Shalom gerettet wurden. Nachdem der Leiter einige der urspruenglichen Jungs rausgeworfen hat, hat er neue gebracht.
Warum er das tat kann ich mir nicht erklaeren, da er ja nicht faehig war sich um diese Kids zu kuemmern. 

Laut meinen Informationen kam ,Gott sei gedankt ,die Spenderin von Shalom aus Australien zu Besuch und hat es geschafft eine andere Einrichtung zu finden die sich bereit erklaert sich nun um diese Kinder zu kuemmern.

Das Heim wird von Klosterschwestern geleitet, derzeit leben dort 108 Kinder und es scheint ihnen groesstenteils ganz gut zu gehen. Sie sagen selber, dass es gut fuer sie war aus der Stadt und aus dem Ghetto wegzukommen. Nun sind sie nicht staendig unterwegs auf der Suche nach Moeglichkeiten wie man an Geld kommen kann, sonder koennen sich auf die Schule konzentrieren, und auf die Feldarbeit  :)

Das einzige was mir und den jungs noch etwas Kopfzerbrechen macht ist es wie es fuer 3 der 6 in naechster Zukunft weitergeht. Kankobes Children's home unterstuetzt lediglich bis zum Abschluss der Grundschule. Ein ehemaliger deutscher Praktikant dieses Heimes hat mittlerweile ein Sponosrenprojekt gegruendet, mit dem er versucht den Kids die weitere Schulbildung zu finanzieren.

3 unserer Jungs haben heute ihre Abschlusspruefungen und sie stehen nicht auf dieser Sponorenliste. Jedoch glauben sie, dass sich die Australierin noch weiter um sie kuemmert, jedoch ist sich keiner sicher und weiss auch nicht in welcher Form. Leider sind die Leute hier nicht sonderlich kooperativ, wenn es darum geht Kontakte von ihren Spendern herauszugeben.

Ich wuerde mich natuerlich gerne mit dieser Dame in Kontakt setzen um zu erfahren wie es fuer diese Kinder weitergehen soll...

Vielleicht ergibt sich ja noch was, man kann nie wissen.

Jedenfalls ueberlegen wir ob wir die Jungs ueber weihnachten einladen sollen, um ihnen ein paar schoene Tage zu ermoeglichen nachder harten letzten Zeit!

Aktuelles Oktober 2012

Hallo Freunde,

Grüße und ein paar Infos aus Uganda!

Ich hoffe es freut euch genauso wie mich, ich habe einen Weg gefunden unsere Ausgaben etwas zu reduzieren und damit auch noch die Umwelt zu schützen.

Nachhaltigkeit, Energiesparen und Umweltschutz ist nicht nur in Deutschland ein Thema, wie ich erfreut feststellen durfte. Ich muss zugeben ein bisschen überrascht hat es mich schon, dass es neben den unendlichen Müllbergen, Plastik, Plastik, Plastik überall und Abholzen von Wäldern dann doch auch Menschen gibt die zukunftsorientiert und nachhaltig denken.

Ich war auf einer Messe zum Thema Energie sparen, neben diversen Öfen die so konstruiert sind, dass sie so wenig wie möglich Kohle/Feuerholz verbrauchen und auch Solar- und Biogasanlagen, fand ich eine für mich neue Idee. Das herstellen von Brennmaterial (ich nenn es hier weiterhin Kohle) aus Bioabfällen.

Wir haben diese Kohle bisher erst einmal getestet, aber wenn ich richtig liege dann geben wir anstatt ca. 5000 UGSH (wenn nicht sogar mehr) täglich zum Kochen nur noch ca. 1500 UGSH aus und schützen auch noch die Umwelt.

Godfrey der Schulleiter unserer Grundschulkids, nutzt diese Kohle bereits in seiner Schule, ebenso hat er  bereits einen Kurs zur Herstellung besucht. Bisher kauft er sie auch noch ein, wir werden aber am Montag mal versuchen ohne Maschinen nur durch Handarbeit diese Kohle herzustellen und dann mal schauen wie es weitergeht.

Zu Lubowa, unserem Neuzugang gibt es auch eine Entwicklung. Zum einen haben wir ihm einen Art Nachhilfelehrer von Godfreys Grundschule besorgt, der ihn täglich unterrichtet und somit auf das nächste Schuljahr vorbereiten soll.



Wir haben seine Familie ausfindig machen können. Lubowa (was gar nicht sein echter Name ist) hat uns zunächst nach Massaka in ein kleines Dorf geführt, wo seine Großmutter lebt. Zumindest dachte er das, sie ist aber mittlerweile umgezogen, jedoch haben wir die Telefonnummer einer anderen Verwandten bekommen, die im Kampala lebt. Über diese konnten wir auch Lubowas Mutter ausfindig machen.

Ja eine traurige und schwer nachzuvollziehende Familiengeschichte. Der Vater ist vor 10 Jahren gestorben, die Mutter hat dann einen neuen Mann gefunden und konnte ihren Sohn in der neuen Beziehung nicht gebrauchen. Sie hat ihn zur Oma ins Dorf geschickt, da gab es irgendwann ein Problem und Lubowa wollte in die Stadt um nach seiner Mutter zu suchen und ist da er sie nicht finden konnte auf der Straße gelandet. Bei dem gemeinsamen Treffen hat er sie nicht einmal wieder erkannt.

Ja natürlich ist Lubowa verletzt, zu Recht. Jedoch hat seine Mutter bereits nach ihm gesucht und sie will ihn zurück haben. Lubowa hat dies zunächst verweigert und meinte er habe eine neue Familie gefunden bei der er bleiben möchte. Jedoch konnte William ihn überzeugen, dass eine echte Familie zu haben sehr viel Wert ist und wir nicht immer für ihn da sein können. Wir versuchen nun langsam eine Beziehung aufzubauen, dieses Wochenende besucht er Seine Mutter, seinen Stiefvater und seinen Halbbruder.

Der Gedanke im Moment ist, dass er in eine Internatsschule in der Nähe seiner Familie gehen könnte. Die Ferien und evtl. die Wochenenden könnte er seine Familie besuchen. Mal schauen ob unser Plan so aufgeht.

Ja unsere 3 Jungs in betrieblicher Ausbildung, kommen ihrem Ziel immer näher. Eriah und Mudende haben noch mal den Betrieb gewechselt. Bei Eriah hatte der Chef gewechselt, und er hat nur noch Laufburschen Jobs bekommen und durfte keine Arbeit mehr ausführen  und konnte somit nichts mehr lernen . Bei Mudende hatte die ganze Werkstatt keine Aufträge.

In deren neuen Betrieben ist die Abmachung nun (Toi toi toi dass nichts dazwischen kommt), dass sie nur noch ca 3 Monate als Lehrlinge gesehen werden und dann als Arbeiter eingestellt werden.

In Patricks Fall, gab es auch eine kleine Änderung. Wir haben seinem Ausbilder noch mal etwas bezahlt, und nun ist Patrick sozusagen sein Partner. Er bekommt seinen eigenen Schalter im Shop das heißt auch Patrick wird bald selbst verdienen.

Zwar ist es in diesen Berufen nicht so, dass sie nun monatlich ein geregeltes Gehalt bekommen, nein leider nicht. Sie werden je nach Arbeit bezahlt. Dies macht das auf eigenen Beinen stehen nicht unbedingt einfacher. Trotzdem werden wir versuchen ihnen Schritt für Schritt den Umgang mit Geld und das Sparen näher zu bringen.

Auf meine Frage hin ob sie sich dann täglich Hühnchen (das teuerste und beste Fleisch hier) kaufen meinten sie „Nein Natürlich nicht wir legen uns ein Bankkonto an und sparen, aber Maisbrei wird auch nicht oft auf der Einkaufsliste stehen!“

Unsere Hoffnung ist, dass sie innerhalb eines Jahres soweit sind auszuziehen! Daumen drücken!

Sind sie nicht suess


Leider gibt es auch wieder eine etwas weniger gute Nachricht. Kawuma, Ismail musste unser Haus verlassen. Solche Entscheidungen zu treffen, sind mitunter das schwerste für mich. Für ugandische Maßstäbe arbeiten wir eh nach einer eher untypischen Pädagogik. Wir entgegnen unseren Jungs mit viel Verständnis, und können Fehler vergeben wenn sie ehrlich dazu stehen und Einsicht zeigen.

Wir wissen um die Herkunft und die Hintergründe unserer Jungs, dass sie Zeit brauchen sich zu wandeln und alte Laster abzulegen. Wir wollen ihnen diese Zeit geben, d.h. wir geben mehrere Chancen. Doch auch irgendwann ist unser Maß voll. Auch wenn es mir im Herzen weh tut, muss man irgendwann den Schlussstrich ziehen, besonders mit dem Gedanken an den Rest der Gruppe.

Ebenso schwer fällt es mir auch, euch solche Misserfolge mitzuteilen; aber ich hoffe sehr, dass ihr unsere Entscheidungen nachvollziehen und mittragen könnt.

Kawuma wurde schon des Öfteren verdächtigt zu klauen, im vorherigen Heim und ebenso bei uns. Jedoch hatten wir nie handfeste Beweise, weshalb wir nicht interveniert haben.

Dann kam im vorletzten Term das erste richtig grobe Fehlverhalten. Er kam für die Ferien nach Hause und hat 4 Wochen lang keinen Ton gesagt und uns in dem Glauben gelassen alles sei in Ordnung. Als William dann alle Einkäufe für den Schulbeginn erledigt hatte, und Kawuma am ersten Schultag in die Schule begleitet hat, kam die böse Überraschung:

Kawuma ist von der Schule geflogen, weil er Marihuana geraucht und auch verkauft hat! Nicht nur ein Verstoß gegen das Gesetz und eigentlich ein Fall für die Polizei, sondern ganz klar auch ein enormer Bruch unserer Regeln. Trotzdem haben wir noch mal ein Auge zugedrückt und William konnte die Schulleitung überzeugen Kawuma noch mal eine Chance zu geben.

Dann kam er erneut für die Ferien nach Hause. Ich spreche den Vorfall mit den Drogen noch mal an, und er versichert mir nein jetzt gäbt es keine Probleme mehr er hätte sich geändert…Jedoch verließ er jeden Abend das Haus für eine Weile und kam verdächtig riechend zurück!

Wieder lässt er uns die Einkäufe erledigen (leider hatten wir auch nicht dazugelernt und Rücksprache mit der Schule gehalten) und die böse Überraschung wartet wieder in der Schule auf uns:

Kawuma ist nun endgültig geflogen der Vorwurf lautet diesmal Diebstahl und Verkauf von Diebesgut!

Kawuma hat sich somit selbst aus dem Projekt geworfen. Es ist schwer sich zu ändern, aber ich denke ich kann von unseren Jungs erwarten, dass sie die Chance die sie von uns erhalten, erkennen und nutzen. Sie sind alt genug zu verstehen was wichtig ist und können entscheiden was richtig ist und was falsch. Wiederholtes Lügen und Kriminelle Handlungen, damit gefährdet er nicht nur sich und sein Leben, sondern auch unser Projekt und die anderen Jungs.

Wir haben zu Hause mit allen Bewohnern ein Meeting abgehalten. William hat unsere Seite und unsere Gründe dargelegt und wir haben dem Rest der Truppe noch mal Feuer unterm hintern gemacht. Kawuma konnte unsere Entscheidung akzeptieren, er hat sich bei uns für die Hilfe bedankt und hat das Haus verlassen.

Ja trotzdem haben William und ich uns dann doch noch mal dazu entschlossen zur Schule zu fahren und für Kawuma zu sprechen. Am Ende diesen Term hätte er Prüfungen gehabt und somit zumindest die unterste Stufe seiner Ausbildung mit einem Zertifikat abgeschlossen. Die Schule konnte ihm jedoch nicht erlauben zurückzukommen.

Nach langer Überlegung und Hin und Her, haben wir uns entschlossen ihm vorerst nicht mehr zu helfen. Ich hatte noch mit dem Gedanken gespielt, ihm zu helfen eine praktische Ausbildung in einem Betrieb zu beginnen. Jedoch konnte ich nach reiflicher Überlegung keine sinnvolle Möglichkeit finden.

Zurück ins Haus ist definitiv keine Möglichkeit, hierfür ist er ein zu Hohes Risiko. Er hat es nicht geschafft sich zu ändern, in einer Situation in der er alles hatte (außer Drogen), darum  ist es schwer vorstellbar, dass er aufhören wird zu klauen, wenn er nicht mehr von uns rund um versorgt wird. Das Risiko nun wieder Geld in ihn zu in zu investieren um ihn dann am Ende im Knast zu finden ist zu hoch.

Ja so was ist schon immer ein kleiner Rückschlag und bringt einen auch immer mal wieder zum zweifeln. Aber gerade hat Godfrey, der 10 Jahre Erfahrung hat in der Arbeit mit Straßenkindern, gemeint „ Mehr als versuchen kannst du es nicht und wenn du nur ein paar helfen kannst ist es besser als nichts“ So Kopf hoch und weiter geht’s. Man braucht auf jedenfall ein großes Herz und viel Geduld und verständnisvolle Spender.

Also vielen Dank!
Ich kann mich nur wiederholen, wenn jemand kreative Ideen hat um uns beim Spendensammeln zu unterstützen her damit…oder wenn jemand Ideen hat wo wir unsere Ware verkaufen können immer willkommen …

Freitag, 31. August 2012

Back in Uganda (August 2012)

 !! Back in Uganda!!

Seit knapp 2 Wochen bin ich nun zurück in meiner zweiten Heimat und die Jungs und ich dachten wir lassen mal was von uns hören.

Ich wurde herzlich Willkommen geheißen und fühle mich auch gleich wieder wie zu Hause.

Das Haus ist derzeit voller Leben da noch Schulferien sind. Am Montag geht der dritte und für dieses Schuljahr der letzte Term los. Das heißt noch 3 Monate in die Schule gehen und dann sind die Abschlussprüfungen, die es heißt zu bestehen wenn man eine Klassenstufe weiter kommen möchte.

Den letzten Term haben alle gut abgeschlossen und es gab dieses mal (Toi Toi Toi) auch keinerlei beschwerden von seitens der Lehrer. Ashraf, einer der Grundschüler war Klassenbester, manche müssen sich jedoch kräftig anstrengen und verbessern im letzten Term.
Hier ist Tumusiime beim lernen. Er und Kawuma haben am Ende diesen Terms Nationale Pruefungen im Rahmen ihrer Elektrik Installateur Ausbildung. Wenn sie die bestehen, was ich doch Hoffe da die Pruefungsgebuehr nicht gerade guenstig ist, haben sie ihr "Certivicate". Das ist die unterste Stufe die man bei einer Ausbildung erreichen kann. Nach einem weiteren Jahr haben sie "Advanced Certivicate" und dann "Diploma". Ihr Wunsch waere, dass wir Ihnen noch ein weiteres Jahr finanzieren um bessere Chancen auf einen Job zu haben.

Sonst haben wir unsere Zeit mit spielen verbracht, „4 Gewinnt“ ist der große Hit, uns gegenseitig Englisch, Deutsch und Luganda beizubringen, der neue Fußball wird auch gerne genutzt und wir haben bereits einen kleinen Ausflug zu einem Breakdance Festival in einem Jugendzentrum gemacht.

Die letzten Tage verbringen wir mit Vorbereitungen fuer die Schule, Einkaufen, Haare rasieren, und Diskutieren was noetig ist zu kaufen und was nicht :)



Ja und ich habe den Jungs viele Fotos und Zeitungsartikel gezeigt, um ihnen die Arbeit von FINI e.V. in Deutschland etwas zu verdeutlichen.
Sie waren ganz begeistert wie viele Menschen uns unterstützen und wie viele Menschen Anteil nehmen an ihrem Leben, obwohl sie sie doch gar nicht kennen.
 Das Haus hat sich etwas verändert. Die Wände haben die Jungs blau gestrichen, nachdem der Vermieter feststellen musste, dass weiß keine geeignete Farbe ist für ne Wohnung voller Jugendlicher mit dreckigen Händen und FüßenJ Ja und im Betreuerzimmer haben wir mit extremen Schimmelbefall zu kämpfen, jedoch hat der Vermieter versprochen sich darum zu kümmern. Mal abwarten wann dies der Fall sein wird :)

Ja einen neuen Hausbewohner haben wir auch, dieser wurde angeschafft um die Ratten zu vertreiben, dies meistert er trotz seiner Größe auch ganz gut. Herzlich willkommen Scorfield. Leider hat er sich noch nicht so ganz an den täglichen Maisbrei gewöhnt.









Weiter haben wir einen neuen Hausfreund, ein „Straßenkind“ namen Laboa.(rechts im Bild) Er ist in der Nachbarschaft aufgefallen und wurde zu uns gebracht. Wir haben ihn bei einem Freund des Projektes untergebracht, da unsere Plaetze belegt waren. Den Tag verbringt er jedoch meist bei uns und isst bei uns. Es wird sich zeigen inwiefern wir Hilfe einleiten werden, unser Vereins T-shirt hat er zumindest schon an :)

Und theoretisch wäre wieder ein Platz frei im Haus, denn eine weniger gute Nachricht habe ich auch mitzuteilen.

Brian hat es nicht geschafft sich an ein neues Leben zu gewöhnen und alte Laster abzulegen. Er wurde beim klauen erwischt und landete im Gefängnis. Somit hat er sich selbst aus dem Projekt befördert. Er wurde wieder frei gelassen und hatte nichts Besseres zu tun, als uns  Bettlaken, Kochtöpfe, Kohleofen etc. zu stehlen.

Solche Rückschläge gehören aber leider dazu, nicht jeder schafft einen positiven Wandel. Er ist nun wieder in Kisenyi, in dem Herkunftsghetto unserer Jungs.

Wir haben die leise Hoffnung dass evtl. Jemand seinen Ausbildungsplatz, der ja nun schon mal bezahlt ist, uebernehmen kann, damit das bereits eingesetzte Geld  nicht ganz verloren ist.

Bei meinem ersten Besuch in Kisennyi habe ich natürlich viele bekannte Gesichter getroffen. Unter anderem Kato über den ich bereits berichtet hatte. Der Junge Mann, der mit psychischem Problemen zu kämpfen hatte und wir ihm sein Leben freigekauft hatten, ist auf dem Weg der Besserung bzw. scheint es ihm wieder gut zu gehen. Auch hier stehen Überlegungen im Raum ihm unter die Arme zu greifen, in welchem Rahmen wird sich zeigen.

Ezzo der Friseur, führt seinen Salon weiterhin erfolgreich. Soweit es in Uganda eben möglich ist.

Abdallah hatte große Schwierigkeiten genug Geld mit seinem Kiosk zu verdienen. Jedoch hat er eine gute Lösung gefunden. Er vermietet ihn und verdient somit noch ein bisschen Geld damit und er hat es geschafft eine Arbeit zu finden. Somit kann er sich um seine Freundin und ihre gemeinsame 3 Monate alte Tochter kümmern. Herlichen Glückwunsch Papa Shakira!! Am Sonntag will er mir den neuen Standort des Kiosks zeigen.

Shalom, also das Herkunftsheim musste Kisennyi verlassen. Chris der ursprüngliche Gründer des Heimes hat den Kampf um das Gründstück mit dem aktuellen Leiter des Heimes gewonnen. Das Grundstück steht nun leer und zum Verkauf frei und das Projekt musste wohl aufs Land ziehen. Wir gehen davon aus, dass alle Jungs mitgenommen wurden!? Inwiefern sie versorgt sind und ob sie in die Schule gehen können weiß man nicht.

Am Mittwoch hatten wir ein kleines Festessen zu Ehren von William. Nicht nur weil er das letzte Jahr schwer geschuftet hat und das Projekt wunderbar weitergeführt hat. Nein hauptsächlich weil er nun seinen zweiten schweren Unfall überlebt hat.

 Hier bereitet Patrick gerade Chapati zu. Leckere Pfannkuchen die jedoch nur aus Mehl und Wasser bestehen.
















Vor ca. einem halben Jahr hatte William bereits einen Unfall, bei dem er schwere Kopfverletzungen erlitt und 1 ½ Zähne verloren hat und noch lange unter den Folgen litt.

Nun hatte er letzten Mittwoch, an meinem 3. Tag, erneut einen schweren Unfall. Ein Kleinlaster raste mit defekten Bremsen einen Berg herunter. William saß auf einem Boda (Motorrad-Taxi), welches direkt vor diesem Auto fuhr und regelrecht überfahren wurde. Der Bodafahrer, sowie 2 weitere Passanten starben leider und wie durch ein Wunder kam William mit kleineren Verletzungen davon.

Ein paar Schuerfwunden, Prellungen und ein gequetschter Fuss, die Schmerzen erleichtern ihm seine Arbeit zwar nicht gerade, aber wir sind alle froh, dass er doch mal wieder Glueck im Unglueck hatte.

So da wir nun einen Projekt Computer und Internetzugang haben, versuche ich die Jungs etwas im Umgang mit dem PC zu trainieren. Wer lust hat auf persoenlichen Kontakt hat, kann nun alle (naja fast alle, die die English schreiben und lesen koennen) ueber Facebook oder ueber Email erreichen.

Hier schon mal die ersten Gruesse. Ich bitte um Verstaendnis, dass die Nachrichten teiilweise recht kurz ausfallen, jedoch brauchen die Jungs fuer einen Satz ca. 20 min.

hey dear friends how are you? this is tumusiime ismah from fini,and i am doing electrical engeneering and i am at my second year. first i would like to thank God for keeping you alive people,and to thank you all for helping us, may God bless you and give you more.And i am promising you that i am going to work hard at school and i know that i'm going to pass.Thanks a lot and i wish you well  




- Hay all  donors for fiends in need who supports us, We really need u and love u for helping us,thank u all.
 I'm Kawuma Ismail who is benefiting from these Organisation and I am doing Electrical engeneering and am on my second year,we have been helped by Monika kirchner and let me take these opportunity to thank u ALL for the good work u are doing.So at least thank for that.














- Hi to you I think you are okey I am Ashiraf.kanyike from friends in need in uganda. thank for your help we are happy for everything.Iam in primary five.may God bless you.bye

Dienstag, 17. Juli 2012

Was war so los in Deutschland ??

Ich entschuldige mich für meine eher raren Kommentare derzeit hier im Blog, aber ich bin sehr ausgelastet mit meiner Zeit. Ich verspreche aber, dass es, wenn ich im August wieder vor Ort bin, viele neue Infos und Fotos vom Projekt geben wird (falls wir Strom haben :) )

Damit ihr mir und meiner fehlenden Zeit glaubt hier ein paar Fotos, was FINI e.V. in Deutschland so treibt.


 Hin und wieder ergibt sich die Möglichkeit einen Vortrag über die Arbeit von  FINI e.V. zu halten um neue Spender von meinem Projekt zu überzeugen! Wir freuen uns über jede Möglichkeit zu referieren, Einladungen werden dankend angenommen :)




Hiermit bestätige ich den Vortrag am Donnerstag 26.7.2012 um 20.00 Uhr in Petershausen, evang.-luth. Gemeindezentrum, Rosenstr. 9 . Ich freue mich auf euer kommen!!
Letzte Chance meinem informativen und bezaubernden Vortrag zu lauschen!!

Fleißig versuchen wir an diversen Veranstaltungen und Märkten mit unserem Infostand teilzunehmen und damit mehr Menschen auf unser Projekt aufmerksam zu machen und neue Spenden für FINI zu erhalten. Flohmärkte, Weihnachtsmärkte, Wochenmärkte, Straßenfeste, Konzerte, Partys... überall sind wir dabei! Natürlich kann man gerade hierbei viele Helfer gebrauchen- Herzlich Willkommen!!!




Gerne Veranstalten wir auch selber Partys und Konzerte! Danke hier an alle Helfer und Artists die uns unentgeldlich unterstützen!




Das war das erfolgreiche FEEL GOOD -DO GOOD Konzert im Freiraum in Dachau, mit Anna Lu, Lyrics N Dichter, Blue Bulb, Ridersound und Unterstarksound! Dankeschön-schön und gut wars!!!

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/dachau/reggae-und-dub-im-freiraum-dachau-wenn-soziales-engagement-richtig-spass-macht-1.1378267



                             Nicht zu vergessen CHANT FOR AFRICA im Sunny Red in München!
                                                             Special Thanks to Ridersound !!








Und das schöne Sommerfest auf Unterstark nicht zu vergessen!!! Mit dem wunderbaren Karl Maria Benemann und natürlich dem grandiosen Veranstalter  Unterstark Sound!!

http://www.youtube.com/watch?v=dWvz_oLXH4Q    



Nebenbei wirken wir  auch mit beim legendären RIDING HIGHER BENEFIZFESTIVAL in Odelzhausen. Dies ist nicht nur das schönste Festival der Welt, nein der Erlös wird komplett an einen gemeinnützigen Zweck gespendet und dieses mal (wie bereits 2010) wird FINI e.V. etwas davon erhalten!!!                                      
                                                         Vielen Dank RIDING HIGHER!!!!!!
                                                            http://riding-higher.de/









So hier habt ihr einen kleinen Einblick, mit was ich mich in meiner Freizeit so beschäftige! Da ich ja nun für einen längeren Zeitraum ausfallen werde und nur noch über das Internet mit möglichen Spendern in Kontakt treten kann, würde ich mich besonders über neue Helfer freuen. Die uns mit kreativen Ideen bei der Spendensammlung unterstützen.

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/dachau/odelzhausen-in-musik-planschen-1.1414375

Dienstag, 5. Juni 2012

Aktuelle Termine

So liebe Freunde der Friends in need

Mein Flug ist gebucht, im August werde ich selbst wieder nach dem rechten sehen und euch berichten.Wer den Jungs ein paar Zeilen senden möchte, wäre nun eine passende Gelegenheit.

Davor ist aber noch einiges geboten:

Neben Benefiz-Veranstaltungen an denen ich beteiligt bin wie:

Benefizkonzert im Freiraum am 6.6.2012
Unterstarker Sommerfest am 16.6.2012
Benefizfestival Riding Higher in Odelzhausen am 13./14.7.2012

gibt es auch Informationsvorträge

- am 21.6.2012 in der Bürgergaststätte Sigmertshausen
  um 14.30 Uhr im Rahmen des Seniorennachmittages

- am 24.6.2012 im Pfarrgemeindesaal der Pfarrgemeinde Röhrmoos ca 13.30 Uhr
  im Rahmen des Brunnenfestes

- und voraussichtlich am 26.7.2012 im evangelischen Pfarrgemeindehaus Petershausen
  gegen 20.00   Uhr

Ich freue mich über weitere Angebote, falls jemand einen passenden Rahmen dafür weiß.


Mittwoch, 2. Mai 2012

Homepage ist online!!!

Nach Sehnsüchtigem Warten ist die FINI Homepage endlich soweit online zu gehen. Es werden zwar nach und nach noch ein paar Dinge hinzukommen, aber die deutsche Version ist nun größtenteils so weit von euch gelesen und bewundert zu werden und am besten noch inspiriert uns mit kreativen Ideen bei der Spendensuche zu helfen

www.fini-uganda.com


(sollte widererwartend eine andere seite erscheinen bitte F5 drücken)

Samstag, 7. April 2012

Aktueller Stand 7.4.2012

Happy Easter!

Hier mal wieder ein paar Infos was so los war in der letzten Zeit. Bei uns wirds euch nie langweilig, wir probieren gerne mal was neues aus, z.B:

Normalerweise besteht ja meine Angst darin, dass ich befürchte, das unsere Jungs aus der Schule oder dem Betrieb geworfen werden, aufgrund von Fehlverhalten o.ä. Aber dass es andersherum auch der Fall sein kann hatte ich bisher nicht bedacht.

Unsere beiden Schweißerlehrlinge waren sehr fleißig und bemüht in ihrer Ausbildung, wir waren ja schon richtig stolz und was passiert-der Ausbilder packt heimlich seine und unsere sieben Sachen und verschwindet. Anscheinend hatte er Schulden und konnte sich seinen Betrieb nicht mehr finanzieren, so entschloss er sich mit allem was er tragen konnte, dazu gehörte leider auch das Werkzeug unserer Jungs sein Glück woanders zu versuchen.

Wir haben zwar bereits eine neue Ausbildungstelle gefunden, aber mussten natürlich erneut eine Ausbildungsgebühr bezahlen sowie neues Werkzeug beschaffen. This is Uganda!

Solch normalerweise freundlichen Wesen begegnet man in Kampala häufig auf der Straße. Anscheinen sind diese Tiere wohl auch mal schlecht gelaunt und dann sollte man ihnen wohl lieber aus dem Weg gehen, wie Brian nun schmerzlich erfahren musste.
Er wurde auf der Straße attakiert und laut Augenzeugen wohl hoch durch die Luft geschleudert. Unser Schock war Gott sei dank größer als die Verletzungen. Er hatte Kopfverletzungen und musste genäht werden, aber es ist alles im grünen Bereich.

Wie wir unter anderem über die Zeitung und Mundpropaganda gehört haben, ging der Kampf von Father Charles (Leiter von Shalom Charity Foundation ehemals Kids in need) und Christopher (Gründer von Kids in Need) um das Grundstück des Heimes munter weiter. Angeblich hat Christopher nun gewonnen und wird das Grundstück verkaufen. Deshalb haben wir schon fast damit gerechnet, dass weitere Jungs das Heim verlassen müssen.

So kam es nun auch 3 Jungs im Altervon ca 13-15 sind nun wieder obdachlos geworden. derzeit schlafen sie in einem leer stehenden Rohbau. Alle 3 sind in der Abschlussklasse der Grundschule und müssten eigentlich jetzt zur Abschlussprüfung angemeldet werden.

Wir versuchen noch herauszufinden ob eine Familienrückführung möglich ist. Das wäre für uns der Beste Fall, da wir dann lediglich für die Schulgebühren aufkommen müssten. Eine weitere Hoffnung wäre noch die Unterbringung in einem befreundeten Heim, und eine dritte Möglichkeit wäre eine Unterbringung in einem Internat. Jedoch können wir uns dies derzeit nicht leisten, ebenso stellt sich die Frage wo sie während der Ferien wohnen sollen?

Drückt uns die Daumen, dass wir eine glückliche Lösung finden. Ich halte euch auf dem Laufenden.

Und schön langsam klingts lächerlich ich weiß, aber ich bin immer noch fest davon überzeugt. Die Homepage wird bald online gehen!!!

Samstag, 28. Januar 2012

Happy new year! Grüße von den Jungs

Die Jungs senden Glückwünsche und ihren Dank an alle großzügigen Spender!
Die Briefe sind an eine Person gerichtet, wenden sich aber an alle die uns Unterstützen. Die Jungs wissen, dass sie mehrere Helfer haben, wollten die Briefe aber persönlich formulieren.

Philio, bei dem eine Familienzusammenführung geglückt ist und wir ihm den Schulbesuch finanzieren, schreibt:





Hier nochmal etwas besser zu lesen in Englisch und Deutsch:

Dear my friend,
How are you and how is Jerman (Germany). I write this letter to thank you for your help. Thank you to became my parents. My sponsor you do much to me. Thank you for paying my school fees, thank you very much.
While last term, I have not done well, but I promise you that next term I am going to do well I promise.
I don't have much to say but I want to remaind (remind) you that never loss hope in every thing you are doing. Thank you so much may God blease(bless) you. Nice time.

Lieber Freund,

Wie geht es dir und wie ist es in Deutschland?
Ich schreibe diesen Brief um dir für deine Hilfe zu danken. Danke, dass du meine Eltern/Pate geworden bist, mein Sponsor du machst viel für mich.

Danke, dass du meine Schulgebühren zahlst, ich danke dir sehr.
Im letzten Term (Schulsemester über 3 Monate) habe ich nicht gut abgeschnitten, aber ich verspreche im nächsten besser zu sein.

Ich habe nicht viel zu sagen, aber ich möchte dich daran erinnern in allem was du tust nie die Hoffnung aufzugeben. Ich danke dir so sehr, Gott segne dich.



Patrick, der eine Ausbildung macht und bei uns im Haus wohnt, schreibt:

  
Dear friend how are you doing? And how is german?
I have wrote this letter to say thanks for what you are doing for me and the project.
What I want you to know is that you are doing a grat job in uganda and me. We are trying to bring it out of our hearts and say thanks for your loving kindness. That's why I say that you are one in a million and I call you my guardian angle.
Thank you a million times for helping me. I wish I knew you I would have said thank you for giving home, food, clothing and everything. Thankx for the good life you you have shown me and I thank you for your kindness.
Thank you for beeing a good example in my life and I'm working so hard to be like you so that I can help many other people. I wish you a happy new year.

Lieber Freund wie geht's dir? Und wie ist es in Deutschland?
Ich schreibe diesen Brief um danke zu sagen für das was du für mich und das Projekt tust.
Ich möchte, dass du weißt, dass du gute Arbeit leistest für Uganda und mich.

Wir versuchen unser Inneres auszudrücken und danke zu sagen für eure liebevolle Güte.
Darum sage ich du bist einer unter Millionen und ich nenne dich meinen Schutzengel. Millionenfacher Dank für deine Hilfe. Ich wünschte ich würde dich kennen, dann würde ich dir danke sagen für ein zu Hause, Essen, Kleidung und alles andere. Danke für das gute Leben, dass du mir ermöglichst und danke für deine Freundlichkeit.
Danke, dass du mir ein gutes Beispiel bist im Leben, ich arbeite hart um zu werden wie du, damit ich vielen anderen helfen kann. Ich wünsche dir ein glückliches neues Jahr.


Hassan, der zur Schule geht und seine Mittlere Reife macht, schreibt:

Greetings letter
Greetings to my sponsor. How are you now a days? Because my x-mas was so beatyful and wonderful. Anyway how is the situation there in German. Because my way in Uganda it's fair. What I wanted to inform you I am happy because improvement in studies has become really nice. And do you know what? Right now I'm a Semi Candidate.
What I want to inform you that thank you for everything you have done for me. May the Lord bless you actually time and years will always fly, but peace andblessing from God will never die.
Happy x-mas and new year.

Ich Grüße meinen Sponsor. Wie geht es dir zu Zeit? Also mein Weihnachten war so schön und wundervoll,  aber wie auch immer wie ist es in Deustchland? Also mir geht es gut in Uganda.

Ich möchte dir sagen, dass ich glücklich bin, da meine Leistungen in der Schule sehr gut geworden sind und weißt du was? Jetzt bin ich ein Semi Kandidat (d.h. er kommt ins vorletzte Schuljahr)
Ich möchte dir danke sagen für alles was du für mich getan hast. Gott möge dich segnen.
Tastsächlich wird die Zeit und die Jahre immer wie im Fluge vergehen aber die Liebe und der Segen von Gott wird nie vergehen.
Frohe Weihnachten und ein glückliches neues Jahr.


Tumusiime, der eine Eektriker Ausbildung an einer Berufsfachschule macht, schreibt:


Dear friend
how are you, I greet you in the name of God and I wish you a happy new year. Just I want to take this ooprtunity to thank you for helping me in every thing, thank you so much may God bless you.
I send my greetings to you and your family. Monika and Sarah please tell them that I wish them a happy new year.
And I hope maybe one day I will see you because I will like to know someone who is hlping me. I thank God wha has enabled you to help me and I pray to him to give you a lot. So that you get everything you need in your life.
And I want to tell you that on my side life is now great and I'm happy and proud of you may God protect you and your family. And please tell Monika that I have sent my thanks to her. Also thank you and nice time.

Lieber Freund.
Wie geht's Dir? Ich grüße dich in Gottes Namen und wünsche dir ein glückliches neues Jahr. Ich möchte diese Möglichkeit nutzen um dir zu danken, dass du mir mit allem hilfst. Ich danke dir so sehr, möge Gott dich segnen. Ich sende meine Glückwünsche an dich und deine Faililie. Monika und Sarah bitte sagt ihnen, dass ich ihnen ein gutes neues Jahr wünsche.
Und ich hoffe, dass ich dich eines Tages sehen werde, weil ich denjenigen der mir hilft gerne kennen würde. Ich danke Gott, der es dir ermöglicht, mir zu helfen und ich bete dafür, dass er dir viel gibt, so dass du alles, was du brauchst im Leben, hast.
Und ich möchte dir sagen, dass mein Leben nun gut ist und ich glücklich und stolz bin wegen dir. Gott möge dich und deine Familie beschützen und bitte sag Monika, dass ich ihr danke. Also eine gute Zeit

Brian, der eine Ausbildung zum Schweißer macht, schreibt:

  
Schriftbild und Inhalt dieses Briefes ähneln stark dem von Tumusiime. Darum übersetze ich ihn nicht extra. Trotzdem Danke Brian :)

Weihnachten 2011!!!


It's christmas time...


Die Jungs hatten dank euch ein schönes Weihnachtsfest, mit einem leckeren Festessen. Hühnchen mit Reis und Kartoffeln. Auch wenn sie aufgrund des zu laut krähenden Federviehs im Küchenschrank kein Auge zugemacht haben war es ein gelungenes Fest mit anschließendem Badespaß am nahe gelegenen Victoria See.






 
Als Weihnachtsgeschenke gab es für alle neue Kleidung. Das heißt 2 Hosen, 1 Shirt, Schuhe und Unterwäsche für jeden. Des macht dann insgesamt 1220000 UGS und ca 390 Euro, also pro person knappe 40 Euro

Respekt an William der diese Einkäufe erledigt hat, in einem tagelangen Einkaufsmarathon auf dem Owino Market der mit über 50 000 Händlern bestückt ist (die Fußgängerzone zur Vorweihnachtszeit ist Nichts dagegen)und man von Klopapier, Glühbirnen, Werkzeug, Schulmaterial, wohl riechendes Fleich und alle anderen Lebensmitteln bis hin zur Kleidung alles kaufen kann was man sich vorstellen und auch was man sich nicht vorstellen kann.Und kaum zu glauben William konnte sogar einen Händler ausfindig machen, der Quittungen ausstellen kann, was für die Buchhaltung des Vereins von unglaublichen Vorteil ist.

(Die dort verkaufte Kleidung ist übrigens unsere Spendenkleidung!!Hier schließt sich dann der absurde Kreis: billig hergestellt in armen Ländern, teuer verkauft in Europa, zurück gespendet an arme Länder und dort wird es wieder zu Geld umgesetzt...)


Bei Interesse an Bildern zum Owino Market:
http://www.google.de/search?q=owino+market&hl=de&client=firefox-a&hs=ez6&rls=org.mozilla:de:official&prmd=imvns&tbm=isch&tbo=u&source=univ&sa=X&ei=3aQRT877FYz4sgbQwdQo&ved=0CDUQsAQ&biw=1366&bih=638

Ein weiteres Geschenk, dass wir uns nach monatelangem essen und leben auf dem Boden geleistet haben, sind Wohnzimmermöbel. Und nachdem die Mäuse unsere Akten angefressen haben, auch einen kleinen Schreibtisch für die Büroarbeit.
Die Wohnzimmermöbel, 2 Sofas, 2 Couchstühle, ein Tisch und der ach so wichtige Fernsehständer haben uns 670 000 UGS gekostet, also ca 216 Euro.
Der Schreibtisch und Stuhl ca 100 Euro.

                                                    Die Jungs haben sich sehr gefreut.