Montag, 20. Juni 2011

Rießenmütze

Hi Moni,
jetzt schaff ich es endlich mal ein paar Bilder von der Rießenmütze zu posten. Hat zwar etwas länger gedauert, dafür gibt es hier jetz exklusiv, noch nicht veröffentlichte Bilder von vor der Präsentation und von der Präsentation selber :-) Das Geld das vom Glühwein- und Mützenverkauf zusammen gekommen ist, ist bei dir auf jeden Fall in guten Händen. Ich hoffe dir geht's gut, aber davon geh ich aus! Genieß deine Reise aber komm auch bald wieder ;-) Grüß mir die Löwen, viele liebe Grüße!!! 

Mehr Bilder von der Mütze gibts übrigens hier: http://www.facebook.com/SlowmotionHeadwear















Montag, 9. Mai 2011

Aktueller Stand 10.5.2011

Also nach 8 Monaten arbeiten fuer Friends in need, habe ich mir einen Urlaub verdient. Bin jetz fuer laengere Zeit unterwegs Uganda-Tanzania-Kenia-Uganda.

Habe aber einen zuverlaessigen Vertreter, der die Arbeit uebernimmt!
Wenn ich zurueck bin gibts ausfuehrliche Berichte was sich alles getan hat. Ebenso warten Videos von den Jungs darauf praesentiert zu werden, aber wegen Internetproblemen evtl erst wenn ich wieder in Deutschland bin.

Liebe Gruesse bis bald

Donnerstag, 5. Mai 2011

Patrick und Hassan gehen zur Schule

Patrick und Hassan haben Monika, William und ich am 31. Januar zur Schule gebracht. Und nicht nur sie, sondern auch einen ganzen Pack an Ausrüstung, von Heften über Zahnbürste und Seife bis hin zu je einer Matratze. Die Schule ist eine Boarding School, also ähnlich wie beim Internat kommen die Schüler nur in den Ferien nach Hause und essen und schlafen dort. Die Schule ist in Mityana, ca. 70 km westlich von Kampala, ab vom ganzen Großstadttrubel im Village. Hier gehen die Beiden zur secondary school um einen höheren Schulabschluss zu bekommen. Sie haben sich auch sofort super eingelebt und jeder auf der Schule kennt die beiden Klassenclowns. Und- wie man sieht- sie haben sich riesig gefreut noch einmal etwas lernen zu dürfen.

Sarah

Montag, 18. April 2011

Weihnachten 2010

Hallo ihr Lieben, ich war von November 2010 bis Februar 2011 in Kampala und habe Moni ein bisschen in ihrem Tun unterstützt und war somit auch regelmäßig im Projekt.

Ich poste jetzt ein paar Fotos von Weihnachten, wo wir dank Eurer Hilfe super leckeres Essen finanzieren konnten und die Kids endlich mal was anderes zwischen die Zähne gekriegt haben als Poschu (Maismehlpampe) und Bohnen.

Das hieß für uns: Ganz früh aufstehen, um kurz nach 8 mit Musikanlage im Projekt sein, da wird Weihnachten nämlich mit local Musik und tanzen gefeiert und ab früh morgens Matoke-Bananen (Kochbananen) und Kartoffeln schälen und Mama Oscar auch sonst bei allen möglichen Kochsachen helfen. Nachdem dann bis um 13 Uhr auf beiden Feuerstellen und vielen kleinen, geliehenen Öfen das ganze Essen gekocht war, konnten wir endlich Fleisch, Reis, Matoke und Kartoffeln genießen. Danach gabs trotz Regen noch ein paar Spiele für die Kids und sie durften sogar Sodas (Sprudel) trinken, die ein alter Bekannter des Projekts vorbeigebracht hatte.

Paul:

Lorenz an einem der kleinen Öfen

unser mit Klopapier und Luftballons geschmückter Weihnachts- ... oder Mangobaum

Henry (Clever) und Mudende beim Kochtopf  aus der Kochstelle rausheben

Essen wird aufgefüllt, Mama Oscar hat den Plan



Es hat uns allen geschmeckt!



Es war ein schöner Tag. Dank euch noch schöner. Danke Moni. Somit Grüße aus Deutschland nach Deutschland und nach Uganda!

Sarah Schröder

Montag, 11. April 2011





Aktuelles vom 11.4.2011

So es ist wieder einiges an Zeit vergangen und einiges geschehen
(Fotos folgen, wieder mal kleine technische schwierigkeiten)

Nach langer Anlaufphase mit vielen unerwarteten Schwierigkeiten und Kosten kann Abdallah nun seinen “FRIENDS IN NEED KIOSK” praesentieren.

Abdallah hat vor gut einem Monat seinen Kiosk eroeffnet indem er nun auch wohnt. Er verkauft kalte Getraenke, abgekochtes Wasser, selbstgemachten Saft, er verleiht Filme, laedt handys usw.



Es laeuft ganz gut, auch wenn der Standort nicht gerade der geschaeftigste ist. Aber nach langer Suche und einem beinahe riesen Reinfall (Ein Mann wollte uns einen Platz vermieten, der gar nicht seiner war was wir nur durch Zufall noch rechtzeitig erfahren haben...This is Uganda!) waren wir froh ueberhaupt einen Platz gefunden zu haben. 

Wir haben einen Container bauen lassen, da dies nach unserer Recherché guenstiger erschien, als einen fertigen zu kaufen. Ja danach ist man immer schlauer…Wir haben wohl  unerfahrene Leute erwischt, die uns einen ziemlich fehlerhaften Container gebaut haben, der mehrmals reperiert und verbessert werden musste. Aber jetz regnets nicht mehr rein, die Tuer is sicher verschliessbar und das Geschaeft laeuft langsam an.

Unser Wunsch waere noch vor seinem Laden ein anderes Business zu eroeffnen, einen kleinen Essensstand damit er sich die Miete fuer den Platz teilen kann. Am liebsten waere uns natuerlich dies einem anderen Jungen aus der Gruppe zu ermoeglichen aber dazu fehlt noch das noetige Kleingeld. 

Umaru konnte ich ermoeglichen sein Schuhgeschaeft wieder anzukurbeln, indem ich ihm einen neuen Sack Schuhe finanziert habe und einen neuen Verkaufsstandort.  Vormittags laeuft er nun durch die Stadt und versucht auf der Strasse zu verkaufen und Nachmittags verkauft er von seinem kleinen Stand aus.



Sisco konnte ebenfalls sein Business wieder eroeffnen. Ihm haben wir ebenfalls einen Container organisiert. Weshalb er sogar im Gefaengnis gelandet ist.  In der gegend wurde eingebrochen und Computer sowie einiges an geld wurde geklaut. Zum gleichen Zeitpunkt haben wir den Container gekauft und der Verdacht viel somit auf ihn, dass er der Einbrecher war. Naja und da Korruption bei der ugandischen polizei gross geschrieben wird, musste ich obwohl die Dame die ihn angezeigt hat selbst zur Polizei ist und die Anzeige zurueckgenommen hat, nachdem wir ihr erklaert haben woher das Geld fuer den container kam, musste ich noch zahlen damit er frei gelassen wird…This is Uganda!!

Naja jetz laeuft der Laden, er schneidet Haare, brennt Cd’s und Dvd’s und verdient hoffentlich genug um die Schulgebuehren seines Neffen zu bewaeltigen.

Die Situation in der einrichtung im Allgemeinen hat sich leider auch nicht verbessert und ich nutze auch zum teil eure Spenden um den kleinen Kindern zu helfen. Zum Beispiel waren schuhe noetig. Einige jungs mussten ohne Schuhe oder mit sandalen in die schule gehen. Leider haben ugandische Schulleiter kein Verstaendnis fuer die Jungs. Und ihnen wird dann entweder verboten zur Schule zu kommen oder sie werden zur Strafe geschlagen. Manche der Jungs sind dann anstatt in die Schule zu gehen losgezogen und haben versucht sich auf der Strasse ihr eigenes Geld zu verdienen um Schuhe zu kaufen. Als ich wieder neue Spendengelder erhalten habe, habe ich Schuhe gekauft. Ebenso sind staendig Schulmaterialien noetig so wie Medikamente…leider kuemmert sich die Einrichtung nicht wirklich um diese Belange.

Ein weiteres Problem kommt bald auf uns zu. Die Einrichtung muss ihren Standort wechseln und wie wir schon befuerchtet haben nimmt der Leiter nur die kleinen mit. Den grossen hat er das Angebot gemacht, dass sie mitkommen koennen, aber nur wenn sie fuer ihre Unterkunft und Verpflegung fuer ihn auf seiner Farm arbeiten. Besser als gar nix, aber eine wirkliche Zukunftsperspektive is das nicht. Und manche die jetzt noch im Heim leben koennen auch gar nicht weg aus der Stadt. Wie Brian mit seinem Pilaoverkaufsstand kann schlecht alles zuruecklassen um auf der Farm zu arbeiten, oder Peter der in Kampala seine Ausbildung zum KFZ Mechaniker macht, ebenso wie Paul der auf die Fertigstellung seines Fuehrerscheins wartet (Bereits seit fast 2 Monaten…This is Uganda!) und dann einen Job als Driver in der Stadt sucht.  Ebenso unsere Schuljungs wissen nicht wohin in den Ferien und sich von was ernaehren ???????????????????????????????????????????????????????????????????????????????

Eine neue Anfrage auf Hilfe habe ich auch wieder. Ich hab mir zwar fest vorgenommen die Gruppe nicht mehr zu erweitern. Aber in diesem fall faellts mir schwer und ich wuerde schon wieder gerne helfen wenn es finanziell moeglich ist. Die Freundin von Umaru dem Schuhverkaeufer hat sich einem Freund von mir anvertraut und den gebeten ihr Geld zu leihen, ich denke mal mit der hoffnung dass er dies an mich weiterleitet, da er ebenfalls kein geld hat um ihr zu helfen. Sie erzaehlte ihm beschaemt und verzweifelt, dass sie seit geraumer Zeit als Prostituierte arbeiten muss, da das Geld nicht ausreicht um Miete und Lebensmittel zu bezahlen. Sie meinte sie sei muede und wolle nicht laenger ihre Naechte auf der Strasse verbringen. Ihr Wunsch waere eine Boutique aufzumachen und Kleidung zu verkaufen…? Mir faellt es echt schwer ihnen in die Augen zu schauen bei der alltaeglichen “how are you” Floskel und deren laechelnden Antwort “we are fine”

Mittwoch, 2. März 2011

Dank an Slow Motion Headwear

Jetz is der Winter bei euch ja schon fast vorbei, aber der naechste kommt sicherlich...

Also auf zu www.slowmotion-headwear.de
Da gibts die besten Muetzen der Welt, und Friends in Need bekommt einen Teil der Einnahmen.

Wir sind der Meinung das ist Spitze!!Und noch besser fanden wir die Aktion der  
groessten gehaekelten Muetze.
Wenn ich richtig informiert bin 50 kg schwer und 9 Meter Durchmesser.

Respect !! Big up!
Und vielen Dank, da dabei fleissig Werbung fuer uns gemacht wurde und Gluehwein verkauft. Insgesamt wurden uns 400 Euro ausgehaendigt.

Sisco

Also eigentlich wollte ich die Gruppe ja nicht mehr erweitern...mir zu liebe da die Arbeit eh schon sehr Zeit- und Nervraubend ist und euch zu liebe, damit ihr euer Geld behalten koennt, aber jetz kam nochmal ein Notfall bei dem ich wieder nicht nein sagen konnte.

Sisco, oder auch  Kawooya Jamal, 22  Jahre alt




Als seine Mutter verstorben ist, hat er seinen Vater aufgesucht, aber leider nur seine Stiefmutter gefunden die ihn und seinen Bruder zwar aufgenommen hat, jedoch uebel behandelt. Die Brandwunden und Narben sind noch gut erkennbar.  2004 fluechtete er nach Kampala und lebte erstmal auf der Strasse bis ihn seine Freunde ueberzeugt haben zu Kids in Need zu gehen und um Unterstuetzung zu beten. Dort wurde es ihm ermoeglicht seine Grundschule abzuschliessen. Danach haben sie wohl anstatt ihm zu helfen sich lieber wieder selber geholfen. Sisco hatte es geschafft, dass ihn eine ehemalige Praktikantin privat gesponsert haette. Jedoch kam das gesendetet Geld nie bei ihm an und er wurde nicht mehr weiter finanziert. Als erKontakt zu dieser Praktikantin aufnahm und erfuhr, dass sie regelmaessig Geld gesendet hatte, konfrontierte er Kids in Need damit was zur Folge hatte dass er rausgeschmissen wurde.  Mit ihren Hilfe hat er sich dann ein kleines Business aufgebaut. Er schneidet Haare, verleiht Filme, repariert Handys, verkauft Schuhe. Bisher konnte er sich damit gut finanzieren, sich eine eigene Unterkunft leisten und sich auch noch um den Sohn seines verstorbenen Bruders kuemmern. Leider wurde er vor kurzem ausgeraubt und sein Business liegt nun brach. Zuerst kam er auf mich zu und bat mich ihn mit dem noch ausstehenden Schulgeld fuer den kleinen zu helfen.Nach dem er nun sein Erspartes aufgebraucht hat, kam er dann schliesslich auch mit der Bitte ihm beim Wiederaufbau seines Business zu helfen.

Koenntet ihr da nein sagen?

Dienstag, 8. Februar 2011

Aktueller Stand 7.2.2011


Ein riessen Erfolgserlebnis noch im November letzten Jahres gabs fuer unseren Reggae John. Im Dezember  fand ein wunderbares Musikfestival, das “This is Uganda Festival” statt. Zuvor wurde von den Veranstaltern ein Taletwettbwerb organsisiert. Auf diesem Festival aufzutreten war unter anderm der Preis des Wettbewerbs, und zwar mit lokalen Groessen wie Maurice Kirya und Navio.
Ohne Frage hat Reggae John mal locker gewonnen, und seinen Auftritt gut gemeistert. Wir seine Fans verkauften nebenbei erfolgreich seine CD. Ebenso wurde ihm die Aufnahme eines Songs in einem der besten Studios ermoeglicht. Nun kann er stolz 4 aufgenommene Lieder praesentieren.
CD HIER ERHAELTLICH!!! J

Wir haben Freikarten bekommen und so konnten wir gemeinsam mit einigen der Jungs das Festival geniessen.Wir haben auch fleissig Werbung gemacht fuer unser Projekt und unseren Schmuck verkauft. Wir konnten sogar einen Auftrag von 350 Stueck der Perlen-tiere, -ketten und –armbaender ergattern. Seither hat sich die Organisation fast in eine Fabrik umgewandelt, und die Jungs sind fleissig am basteln.



Herzlichen dank auch an Deutsche Welle!
Dieser Radio und Fernsehesender hatte hier vor Ort ein Filmprojekt. Und einer der Projektteilnehmer hat sich entschieden eine kurze Doku ueber Reggae John, den Gewinner des Talentwettbwerbes zu drehen. Fuer die “Drehgenehmigung” haben wir eine Spende erhalten- Vielen Dank!

Dann kam auch schon Weihnachten. Dank euren grosszuegigen Spenden konnten wir  den Kindern ein kleines Weihnachtsfest bescheren.
Das wichtigste, das Essen. Es gab Matoke(Kochbanane), Mucere (Reis), Obumonde Obuuzungu (Kartoffeln) und Wahlweise Nnyama ye ente(Rindfleisch mit Sosse) oder Nnyama ye enkoko (Huhn) und als Nachspeise Fruechte. Wir konnten eine Musikanlage auftreiben und die Jungs konnten Party machen, ebenso kleine Spielereien wie Dosenwerfen, Torwand schiessen und Bowling war moeglich. Als Christbaum diente der Mangobaum, geschmueckt mit unseren selbstgemachten Kugeln und Klopapier. Leider zerstoerte der Regen unsere schoene Deko bald. Aber alles in allem war e seine nette Abwechslung fuer die Jungs.



Im neuen Jahr starteten wir damit unsere Plaene in die Tat umzusetzen. Ich kann nicht oft genug Danke sagen fuer eure Unterstuetzung. Durch eure Grosszuegigket konnte ich sogar noch die Jungs ins Programm aufnehmen die eigentlich noch auf der Warteliste standen. Leider muss ich zugeben stehen schon wieder neue auf der Warteliste…

Also Paul ist gerade dabei seinen Fueherschein zu machen, die Theoriepruefung ist bereits bestanden. Er steht taeglich frueh auf und verlaesst noch vor dem Fruehstueck die Einrichtung. Er haengt sich ziemlich rein, hoffentlich finden wir dann auch noch eine Arbeitstelle fuer ihn.

Patrick und Hassan, sind seit 31.1 an ihren neuen Schulen. Die Jungs bedanken sich herzlich bei allen die die Patenschaften uebernommen haben und versprechen ihr Bestes zu geben. Bisher kam auch noch kein Anruf von der Schule J

Nach langem und schwierigen Prozess die geeignete Schule fuer die beiden zu finden, sind sie jetzt in Mytjana, einem kleinen Ort ca. 2 Stunden von Kampala entfernt. Diese Schule bietet neben dem eigentlichen Unterricht noch kleine Elektriker, Schweisser, Mechaniker etc. Kurse an. Und durch die laendliche Umgebnung faellt es den Beiden einfacher sich auf die Schule zu konzentrieren und guenstiger als in der Stadt ist sie zudem auch.

Somit konnten
Ismail Tumusiime und Ismail Kawuma, beide von der Warteliste, fuer eine Elektriker Ausbildung angemeldet werden. Ebenfalls Boardingschool, Dauer zwei Jahre.

Tumusiime,19 Jahre
hat gerade sein O-level abgeschlossen (Dank Denise der vorherigen Praktikantin. Sie hat ihm das eltzte Schuljahr ermoeglicht) und sich nach langem Entscheidungsprozess, fuer diese Ausbildung entschieden.  

Kawuma 19 Jahre
Hat letztes Jahr O-level abegschlossen. Arbeitete in der zwischenzeit als Kekseverkaeufer, um sich genug Geld zusammen zu sparen um das fehlende Geld fuer den letzten Schulterm abzahlen zu koennen um seine Ergebnisse zu erhalten. Dies hatte ich bereits im Oktober fuer ihn bezahlt. Er ausserte den Wunsch Elektiker zu werden, meinte aber ich solle erst seinen Freunden helfen, die noch keinen Schulabschluss haben. Falls dann noch Geld uebrig waere kann ich ihm helfen. Da sich genug Paten gefunden haben die monatl. fuer Schulgeld bezahlen, startet er am 15. Februar zusammen mit Tumusiime.



Ein herzliches webale nyo von den Jungs und mir!

Peter, 19 Jahre
Ebenso von der Warteliste, konnte Dank euch auch bereits geholfen werden
Da er kein englisch spricht und so gut wie keine Schulbildung genossen hat, war sein Wunsch eine Lehre in einer KFZ-Werkstatt zu machen, rein praktisch ohne Schulbesuch. Wir konnten eine Werkstatt finden die ihn ausbildet und danach sogar uebernimmt. Er arbeitet bereits seit ein paar Wochen.



Spontan, aus der Not heraus, dazu gekommen ist

Brian, 18 Jahre
Er verdiente sich ein bisschen Geld als angestellter Pilao (Reisgericht) Verkaeufer. Er musste taeglich den Grossteil seines Verdienstes an seinen Chef abgeben. Dieser Chef entschloss sich nun dazu seine Mitarbeiter zu entlassen.
So entschied ich mich Brian mit allen noetigen Utensilien auszustatten und ihn selbststaendig zu machen. Das Geschaeft laeuft nun seit 2 Wochen langsam an.


Der Aufbau der weiteren eigenen Geschaefte, laeuft bisher stockend. Alle haben dass, gleiche Problem hier in dieser vollgestopften Stadt den geeignetn Platz und Raeumlichkeiten zu finden. Mal abwarten und weitersuchen.


Dann muss ich leider zugeben, dass mir das “nein” sagen hier sehr schwer faellt. Mit der Zeit baue ich hier zu vielen weiteren Jungs ne Beziehung auf, die natuerlich auch alle auf Hilfe hoffen und sie auch dringend noetig haben.
Ich weiss, dass ich nicht jedem helfen kann, aber die Gruppe einzuschraenken ist ganz schoen hart. Wenn das Geld am Ende reichen sollte, werden noch vier weitere unterstuetzt:

Umaru, 20



Kann eigentlich stolz von sich behaupten ein Ehemaliger von KIN zu sein, da er seit zwei Jahren auf eigenen Beinen steht, bzw. stand.

Er ist 1998 von zu Hause weg. Er lebte mit seinem Bruder bei seiner Stiefmutter, seine Mum ist gestorben und sein Vater lebte in Kenia. Seine Stiefmuttet behandelte ihn nicht gut, es war nicht genuegend Geld fuer die Schule da und er musste den ganzen Tag arbeiten. So entschied er sich sein Glueck auf den Strassen Kampalas zu suchen.

Dort verbrachte er knappe 2 Jahre, dann kam er zu KIN. Hier konnte er die Schule bis zum O-level besuchen. Danach wurde er in einen Mechaniker Kurs gesteckt, den er unter schweren Bedingungen zu Ende gemacht hat. KIN zahlte ihm kein Mittagessen, kein Werkzeug und keinen Overall.

Da es ohne eigenes Werkzeug hier unmoeglich ist eine Arbeit zu finden, war er zunaechst unbeschaeftigt. Er hatte jedoch, dass Glueck, dass ihm eine Tante und seine Freundin etwas Geld geben konnten. Wodurch er sich ein kleines Business aufbauen konnte als Schuhverkaeufer, dies war im Januar letzten Jahres.

Er konnte sich mit seiner Freundin eine kleine Wohnung anmieten und sie kamen soweit um die Runden. Leider hat seine Freundin ihre Arbeit verloren, wodurch die finanzielle Lage etwas schwieriger wurde. Sein Business liegt gerade brach, da nicht genuegend Geld da ist um neue Schuhe zu kaufen. Das ist nun seine Bitte an mich ihn zu unterstuetzen sein Business wieder anzukurbeln. Am besten waeren 500.000 Shilling (ca 170 euro) damit koennte er einen ganzen Sack kaufen. Aber auch schon mit weniger waere ihm geholfen.

Frank, 20
Seine Eltern sind 1999 gestorben, daraufhin ging er nach Kampala um seinen Bruder zu suchen. Er lebte zunaechst 3 Jahre auf der Strasse bis er zu KIN kam. Dort wurde ihm der Schulbesuch bis Secondary 2 ermoeglicht, dann wurde er 2009 zu seinem Bruder geschickt. Da dieser ausser das ser ihm Unterkunft gibt ansonsten nicht unterstuetzen kann, haelt sich Frank seitdem mit seiner Musik ueber Wasser.

Ihn kenne ich noch von damals, und er kommt weiterhin regelmaessig in der Einrichtung vorbei um uns den Tag mit seiner lieblichen Stimme und seinen Gitarrenkuensten zu versuessen.
Frank wuerde gerne ein kleines Chapati Business aufmachen. Chapati sind Pfannkuchenaehnliche super leckere aus Maismehl bestehende Fladen. Sie werden pur verkauft oder als Rolex, also mit Ei oder als richtige Mahlzeit mit Bohnen serviert.
Er zeigt sich bereits jetzt sehr engagiert und hat mir innerhalb eines Tages die geforderte Kalkulation gebracht.


Schon mal zur Vorstellung die Bilder zwei weiterer Anwaerter


Kato Jackson

 Mugwanya Richard










Dienstag, 25. Januar 2011

Fotos...

Hallo!
Ich habe Monika und das Center für Straßenkinder im November / Dezember besucht, nachdem ich vor etwa sechs Jahren selbst dort ein Praktikum gemacht habe. Vor zwei Jahren hatte ich ein Spendenprojekt für Kids in Need gestartet, das ich, nachdem ich den Stand der Dinge letzten Monat live miterleben konnte, nun an Monikas Spendenprojekt anzubinden versuche.

Zur Überbrückung von Monikas internetloser Zeit zunächst ein paar Fotos während meines Aufenthalts.

Henning Smock






Sorry, dass ich meinen Blog im Moment nicht auf aktuellem Stand habe, aber ich habe seit einiger Zeit keinen eigenen Internetzugang mehr, und Viren auf allen USB Sticks sowie den Memorycards meiner Kamera, wodurch dass alles ziemlich erschwert wird. Jedoch geschieht hier, dank eurer Hilfe sehr viel und ich verspreche euch so bald wie moeglich davon zu berichten

Dienstag, 23. November 2010

Danke

Schonmal ein riessen Dankeschoen von den Jungs und mir natuerlich auch an die Hilfe die uns bereits zugesagt wurde...gibt neuen Mut und Motivation


Sonntag, 14. November 2010

Ausflug zum Sitball Worldcup

Ein schoener Zufall war, dass die Sitzball Meisterschaft dieses Jahr in Kampala stattfand. Da Deutschland auch vertreten war konnte ich mir das nicht entgehen lassen.
Ich wurde vom deutschen wie auch vom schweizer Team herzlich empfangen und als ich
von meiner Arbeit hier erzaehlte wurde gleich Unterstuetzung angeboten.

Kurt Kaiser ein Mitglied der deutschen Sitzball Mannschaft setzte dies auch gleich in die Tat um und lud die Jungs ein. Durch seine Hilfe konnten wir uns dieses tolle Gefaehrt mieten und die Jungs hatten grossen Spass an diesem Tag und eine schoene Abwechslung.





Zusaetzlich  hat er uns noch  265 Euro gespendet, sowie Medikamente, die ich gleich an unsere vielen erkaelteten Jungs verteilen konnte, und Kleidung.  Weiter gaben einige seine Mannschaftskollegen auch noch grosszuegigerweise was sich in ihren Geldbeuteln befand und es kamen 95 Euro zusammen.  Die Jungs meinten das sind aber gute Menschen! Und ich war echt zu traenen geruehrt!
 
Ein grosses Dankeschoen von uns!!!

Und natuerlich herzlichen Glueckwunsch zum knappen (in der letzten Sekunde machte Ruanda den entscheidenden, evtl nicht ganz fairen Punkt) 2 Platz! Und den Schweizern zum 3. Platz!!! Ihr seid ne tolle Truppe hat Spass gemacht euch kennen zu lernen und zuzuschauen. Auf baldiges Wiedersehen in Deutschland